Und noch mehr Links zur Organspende – und zum Hirntod

Frankfurt, 25.03.2018. Erst dachte ich, ich bin nur so sensibilisiert für das Thema Organspende, dass ich es momentan überall wahrnehme. Aber es gibt zurzeit tatsächlich viele Beiträge unterschiedlichster Art. Wer Interesse hat, sich weiter damit zu beschäftigen, dem empfehle ich eine Diskussionsrunde und einen ARTE-Beitrag. Die eine fand am Freitagabend in Berlin statt, der andere lief am Samstagabend und ist momentan über die ARTE-Mediathek abzurufen. In beiden Formaten kommt zum Ausdruck, dass das Konzept des Hirntods – seine Diagnose ist in Deutschland die Voraussetzung für eine postmortale Organspende – doch von vielen Menschen angezweifelt zu werden scheint, auch von Medizinern.

Hirntod: eine für viele schwer akzeptierbare Todesdiagnose

Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen. Für mich definiert sich der Mensch über das was er denkt, sagt und fühlt, und das passiert nun mal alles im Gehirn. Wenn Groß-, Klein- und Stammhirn abgestorben sind, ist für mich auch der Mensch gestorben. Die Hülle, die übrig ist, kann über Maschinen beatmet werden, aber die Person ist erloschen. Auch wenn ich das so sehe: Mich macht es nachdenklich, dass viele das anders wahrnehmen und einschätzen. Ihr Hauptargument ist: Ein hirntoter Mensch ist ein sterbender Mensch, kein Toter. Es reizt mich, mich bald mit diesem Thema zu beschäftigen und wenn möglich auch darüber zu schreiben.