Die „größte Evakuierung aller Zeiten“ – was bleibt…

Frankfurt, 4.9.2017. Was habe ich aus dem gestrigen Tag mitgenommen?

1. Ich scheine sorglos zu sein – oder unbedarft?
Für mich war es so abwegig, dass rund um diese Bombe etwas Unvorhergesehenes passieren kann, dass ich nicht auf die Idee kam, persönliche Dinge mitzunehmen, als wir unsere Wohnung verließen. Andere trugen Geburtsurkunden, Photoalben, Kaufverträge mit sich herum. Nun ja.

2. Der HR gibt alles
Es gibt einen HR-Reporter, der das eher unspektakuläre, aber Zeit in Anspruch nehmende Abheben eines Helikopters mit Wärmebildkamera kommentieren kann, ohne ein einziges Mal Luft zu holen.

3. Home, sweet home
Um 21.30 Uhr war es dann doch schön, sich wieder auf dem eigenen Sofa niederlassen zu dürfen. Die Wohnung ist der Ort, der das eigene Leben auf 100 Quadratmetern zusammenfasst. Mir bedeutet das viel. Und mir würde es sehr viel bedeuten, wenn ich gezwungen wäre, das zurückzulassen. Gut, dass ich mir das zu diesem Anlass vor Augen geführt habe. Danke, Bombe.